Wer sich gerne im Internet herumtreibt, sei es YouTube, Instagram oder Pinterest, wird seit einigen Jahren mit dem sogenannten Vanlife konfrontiert. Immer mehr Menschen bauen einen Van zum Wohnmobil um und nutzen dieses Tiny House auf Rädern entweder zum Reisen oder Wohnen. Daher möchten wir euch heute Tipps und Ideen zu sinnvollem Interior geben, das trotz kurviger Straßen nützlich ist.

Was bedeutet Vanlife überhaupt?

Bevor wir tief in die Thematik einsteigen, möchten wir euch erstmal eine grobe Definition des Wortes Vanlife geben. Denn unter dem Hashtag #Vanlife trifft man sowohl Menschen an, die dauerhaft in ihrem umgebauten Van leben als auch solche, die ihren Van am Wochenende für kürzere Trips oder längere Urlaube nutzen.

Damit ist Vanlife zu einem Lifestyle geworden, dem vor allem junge Menschen frönen. Sie lieben vor allem die Freiheit und Nähe zur Natur, die unkonventionelle Art des Reisens aber auch des Lebens.

Bemerkenswert finden wir vor allem Schüler, die einen Van entweder selbst umbauen oder bereits umgebaut erwerben, um nach dem Abitur eine Reise quer durch Europa zu unternehmen. Das ist nicht nur mutig, sondern fördert die Selbstständigkeit auf einem ganz neuen Level. Dasselbe gilt für Studenten, die im Sommer wie Winter im Van leben, um vor allem Mietkosten zu sparen.

Wie ihr seht, gibt es viele verschiedene Lebenssituationen und Gründe, um sich für das Thema Vanlife zu interessieren. In allen Fällen ist aber Kreativität gefragt, denn ein Van war nie dafür gedacht, um darin zu leben oder einen längeren Urlaub zu unternehmen. Zum Glück gibt es mittlerweile genügend Menschen, die in diesem Bereich schon allerhand getestet und ausprobiert haben und ihre Erfahrungen teilen. Wer sich selbst nicht als kreativ ansieht, kann mithilfe dieser Tipps dennoch seinen Traum verfolgen.

Vanlife – wo soll man anfangen

Der Anfang ist die Basis und in diesem Fall die Wahl des richtigen Autos. Besonders beliebt sind bislang folgende Modelle: Fiat Ducato, Peugeot Boxer, Citroën Jumper und Ford Transit. Etwas teurer sind die Mercedes Sprinter und VW Crafter. Günstiger wird es mit einem Opel Movano oder Renault Master.

Hier lohnt es sich, bei mobile und ähnlichen Seiten im Internet die Augen offen zu halten. Und auch Facebook Gruppen bieten oftmals Hilfe, Ratschläge und den ein oder anderen Verkauf an. Wer Glück hat, kann so einen bereits umgebauten Van erwerben und damit schneller auf Tour gehen.

Wer selbst einen Van umbauen möchte und keinerlei Erfahrungen vorweisen kann, sollte sich entweder Hilfe suchen oder von anderen Campern inspirieren lassen. Ein Umbau dauert jedenfalls mehrere Monate und kostet einiges an Geld. Auch hier empfehlen wir, sich bei EBay umzuschauen. Hier finden sich viele gebrauchte Gegenstände, von Waschbecken über Holz bis hin zu Werkzeugen aus zweiter Hand. Der Vorteil ist, dass man bares Geld sparen und gleichzeitig Recycling sowie Upcycling betreiben kann.

Vanlife: Nach dem Umbau ist vor dem Einrichten

Ein Van kann eine Menge sein, in erster Linie ist er aber klein und das solltet ihr stets im Hinterkopf behalten. Ihr werdet auf Möbel setzen wollen, die praktisch und unverzichtbar sind und gleichzeitig Stauraum bieten. Einiges richtet sich nach der persönlichen Präferenz: Möchte man eine kleine Küche einbauen oder reicht ein Gaskocher? Möchte man ein Waschbecken oder reicht es, Teller und Geschirr draußen zu reinigen? Möchte man eine mobile Duschmöglichkeit oder reicht es, auf die Duschen in Fitnessstudios und auf Campingplätze auszuweichen? Diese Fragen müssen ganz individuell geklärt werden, weshalb wir uns nun auf die Basics stürzen.

Was ihr definitiv brauchen werdet, sind Sitz- und Liegemöglichkeiten. Da der Van aber klein ist, werden fertige Möbel aus dem Einrichtungshaus in den meisten Fällen nicht reinpassen. Hier gilt es nun, Kreativität und handwerkliches Geschick an den Tag zu legen. Viele bauen ihre Möbel selbst oder lassen diese nach Maß anfertigen. In jedem Fall empfehlen wir, die fertigen Sitzgelegenheiten fest am dem Boden zu fixieren. Denn im Van sollte alles fixiert sein, damit unterwegs nichts durch den Raum rutscht. Besonders clever ist es, diese Möbel so anzufertigen, dass sie gleichzeitig Stauraum anbieten. Raum, der dazu genutzt werden kann, die Dinge wegzuräumen, die während der Fahrt runterfallen könnten. Die Polster für die Sitzgelegenheiten können wir als Polsterei königherz individuell und ganz nach euren Wünschen und Anforderungen anfertigen. Damit ihr etwas habt, was langlebig und qualitativ hochwertig ist.

Wir können euch beraten, was den richtigen Schaumstoff angeht und auf Wunsch direkt die Arbeiten nach Maß für euch übernehmen. Der Vorteil: Durch die persönliche Beratung könnt ihr die Dicke und Qualität des Materials direkt austesten und euch dann für das Passende entscheiden. Denn zwei Mal kaufen ist immer teurer, als es einmal direkt richtig zu machen.

Hochwertige Polsterstoffe für den Van haben den Vorteil, dass sie pflegeleicht, hautfreundlich und schmutzabweisend sind. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass diese atmungsaktiv und wasserabweisend, sowie die Bezüge abnehmbar und waschbar sind. Als Polsterei kennen wir die geeigneten Stoffe und können euch zusätzlich welche empfehlen, die eine hohe UV Beständigkeit aufweisen. Ein weiterer Vorteil, eine Polsterei mit eurem Vanausbau zu beauftragen: Bei uns könnt ihr auch die Fahrersitze eines gebrauchten Vans neu beziehen lassen, was aus hygienischen Gründen nicht ganz unwichtig ist.

Mit dem Bett verhält es sich ähnlich wie mit den Sitzgelegenheiten: Die meisten Menschen, die einem Vanlife nachgehen, entscheiden sich für ein großes Doppelbett. Je nach Breite des Vans bietet sich hier oftmals eine Queen Size Matratze in den Maßen 140 x 200 an. Das Gerüst kann selbst gebaut oder in Auftrag gegeben werden, sollte man nichts Passendes finden, was maßgenau passt. Das Bett sollte ebenfalls Stauraum bereitstellen, am Besten unter der Matratze. Viele nutzen diesen Platz, um ihre Kleidung und Ähnliches zu deponieren.

Sinnvolle Dekoration in Van

Denken wir an Dekoration, denken wir auch immer an Staubfänger. Dafür ist im Van aber gar kein Platz. Viel wichtiger ist es hier, sich um die Privatsphäre zu kümmern. Daher sollten Gardinen und Vorhänge für alle Fenster besorgt werden. Wie immer gilt es, Maß zu halten: Ein Schneider oder eine Polsterei in eurer Nähe kann hierbei helfen. Zusätzlich haben blickdichte Vorhänge auch immer den Vorteil, dass der Innenraum im Sommer nicht so stark erhitzt. Hier lohnt es sich ebenfalls, von Anfang an auf gute Qualität zu setzen. Ist man erstmal unterwegs, wird es schwer, on the road Änderungen vorzunehmen.

Ein Teppich wird euren Van nicht nur gemütlicher und heimeliger machen, sondern auch kalten Füßen keine Chance geben. Auch diese lassen sich Super Second Hand besorgen, Hashtag Nachhaltigkeit.

Die Frage nach dem Licht ist individuell: Einigen Menschen reicht eine batteriebetriebene Lichterkette für ein gemütliches Feeling, andere hingegen brauchen mehr power, um zu arbeiten oder lesen.

Für die Gemütlichkeit werdet ihr vor allem eins brauchen: Kissen und noch mehr Kissen. Sie sorgen für die körperliche Gemütlichkeit und gleichzeitig für ebendiese Atmosphäre. Damit das Ganze nicht zu unruhig wirkt, was in kleinen Räumen schnell passieren kann, empfehlen wir neutrale und erdige Farben und Töne. Wenn du mehr zum Thema Farben und was sie mit uns machen erfahren möchtest, empfehlen wir dir diesen Artikel.

Als letzten Tipp möchten wir euch noch das mitgeben: Ob ihr nun Pflanzen oder Messer in eurem Van ausstellen wollt, vergesst nicht, dass sich im Vanlife vieles ums Fahren dreht. Denkt in erster Linie an eure Sicherheit und seht zu, Regale, Schränke und Schubladen zu sichern, sodass sie euch während der Fahrt nicht entgegenkommen oder den Wohnraum verwüsten.

Solltet ihr Fragen, Anregungen oder Anfragen für eine Hilfestellung brauchen, meldet euch gerne bei uns. Wir freuen uns immer, wenn wir euch mit unserer Kreativität und unserem Know-how zur Seite stehen und behilflich sein können, eure Träume zu erfüllen.